Freizeit

Die schönsten Bahnstrecken Europas kooperieren

Seit September verbindet die Mariazellerbahn und die Rhätische Bahn in der Schweiz eine zukunftsgerichtete Kooperation. Aufgrund der aktuell besonderen Zeiten wurde die Partnerschaftsurkunde zeitgleich per Videokonferenz in St. Pölten und im Schweizer Chur unterzeichnet. Was die Rhätische Bahns so besonders macht, wollen wir euch heute vorstellen!

Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek signierten die Partnerschaftsurkunde in St. Pölten und RhB Direktor Renato Fasciati und Piotr Caviezel (Leiter Vertrieb und Marketing RhB) in Chur. © NB/Bollwein

Seit über 130 Jahren ist die Rhätische Bahn (RhB) in Graubünden, dem flächenmässig grössten Kanton der Schweiz, unterwegs. Was 1889 mit der Eröffnung der Strecke von Landquart nach Klosters begann, ist heute ein 384 Kilometer langes Streckennetz inmitten des schweizerischen Hochgebirges. Mit den zwei Panoramazügen Bernina Express und Glacier Express fasziniert die RhB ihre Gäste aus der ganzen Welt. Einzigartig fügen sich die Bahnlinien mit spektakulären Kunstbauten wie Viadukten und Kehrtunnels harmonisch in die bezaubernde Landschaft ein. Die Bernina- und Albulalinie zählen seit 2008 zum UNESCO Welterbe. Rund 10 Millionen Fahrgäste geniessen jährlich das besondere Ambiente einer Bahnfahrt in und durch Graubünden.

Der Bernina Express in der atemberaubenden Landschaft des schweizer Kantons Graubünden. ©RhB

Bernina Express – Von den Gletschern zu den Palmen

Hoch hinauf zum Glitzern der Gletscher und wieder hinab zu den Palmen – keine andere Bahnlinie verbindet den Norden und den Süden Graubündens auf so wundervolle Weise wie die Bernina Express Strecke. Es geht in modernen Panoramawagen durch 55 Tunnels, 196 Brücken werden überquert und Steigungen bis zu 70 Promille mit Leichtigkeit gemeistert. Ein Kulturgenuss und Naturerlebnis vom Feinsten! Dabei gibt es auf der gut viereinhalbstündigen Fahrt einen landschaftlichen Szenenwechsel der Extraklasse: Zuerst den rauen Charme des Hochgebirges erlebend, findet man sich wenige Stunden später im mediterranen Tirano unter Palmen wieder und erlebt Italianità pur. Das Albulatal mit seinen tiefen Schluchten, wilden Gebirgsbächen und imposanten Kunstbauten, das von Gletschern und tiefblauen Bergseen geprägte Engadin und das sonnenverwöhnte Puschlav sind dabei nur einige der landschaftlichen Höhepunkte und bilden eine kontrastreiche Kulisse auf dieser 144 Kilometer langen Strecke.

Der Glacier Express – am Weg von St. Moritz nach Zermatt. ©RhB

Glacier Express – Der langsamste Schnellzug der Welt

Der Glacier Express gehört zu den Paradezügen der Rhätischen Bahn (RhB). Die Fahrt mit dem langsamsten Schnellzug der Welt führt von St.Moritz nach Zermatt und ist ein unvergleichliches Erlebnis. Auf der achtstündigen Fahrt präsentiert sich die Bergwelt dreier Kantone von ihrer eindrücklichsten Seite – ein Ausblick, der aus den modernen Panoramawägen absolut lohnt!

Seit 1930 rollt der Expresszug von Ost nach West, vom Berninamassiv zum Matterhorn und verbindet die beiden Kurorte St.Moritz und Zermatt und umgekehrt. Während der Reise werden auf 291 Schienenkilometern 91 Tunnels durchquert, 291 imposante Brücken traversiert und 1.500 Meter Höhenunterschied überwunden. Und bringt dabei die Zugreisenden an die schönsten Flecken der Bündner-, Urner- und Walliser Bergwelt.

Spektakuläre Ausblicke sind beim Bernina Express und Glacier Express der Rhätischen Bahn garantiert. ©RhB

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