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Reisen wie anno dazumal: Die Dampflokreihe Mh.

27. März 2020

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts ziehen die Dampflokomotiven der Reihe Mh. durch die malerische Landschaft Niederösterreichs. Gebaut von Krauss & Co., wurden diese Stütztenderlokomotiven der Baureihe 399 in den Jahren 1906 (Mh. 1 bis 4) und 1908 (Mh. 5 bis 6) in Betrieb genommen. Bis zur Elektrifizierung der Mariazellerbahn 1911 fuhren alle sechs Maschinen auf dieser Strecke. Danach kamen sie auf verschiedenen Schmalspurbahnen in ganz Österreich zum Einsatz.

Werksfoto der Mh. 1. © gemeinfrei/Krauss

Mit der Inbetriebnahme der Mariazellerbahn standen für die Talstrecke von St. Pölten bis Laubenbachmühle die damals geeigneten Dampflokomotiven der Reihen U, Uv und Uh zur Verfügung. Für die Bergstrecke wurden allerdings neue Maschinen benötigt, die das Zuggewicht samt Ladung über 2,5 % Steigung ziehen konnten. Niederösterreichs Landeseisenbahnamtsdirektor Josef Fogowitz lud deshalb Österreichs größte Lokomotivfabriken ein, Lösungen zu präsentieren. Am Ende setzte sich Krauss & Co. mit der Stütztenderlokomotive durch. Im Gegensatz zur Schlepptenderlokomotive nimmt das Reibungsgewicht (Gewicht, das auf die angetriebenen Achsen wirkt) beim Stütztender nicht mit dem Verbrauch von Kohle und Wasser während der Fahrt ab.

Die Mh.6 begeistert zu allen Jahreszeiten. ©NÖVOG/Gregory

Um die engen Gleisbögen von 90 Metern Radius auf der Bergstrecke bewältigen zu können, musste auch bei der Konstruktion der Achsen umgedacht werden. So ist bei den Mh. nur die erste der vier Achsen fest gelagert. Die zweite Achse hat ein Seitenspiel von rund 30 mm, die dritte Achse (Treibachse) hat keinen Spurkranz, die vierte Achse ist auch seitlich verschiebbar und wird über das Deichselgestell des Stütztenders verschoben. Der Tender selbst hat ein Drehgestell mit freier Einstellung und ist durch einen Drehzapfen vor der Feuerbüchse befestigt (Bauart Engerth-Klose). Diese Konstruktion trägt auch einen Teil der überhängenden Masse der Dampflokomotive, darunter auch der Vorrat von fünf Kubikmetern Wasser und zwei Tonnen Kohle. Der Antrieb erfolgt durch eine Heißdampf-Zwillingsdampfmaschine. Die Baureihen von 1906 und 1908 unterscheiden sich nur äußerlich durch den markanten Kobelrauchfang.

Die Mh.1 der Waldviertelbahn. ©NÖVOG/Mikscha, Prokop, Gregory

Alle sechs Dampflokmotiven sind heute noch erhalten: Die Mh. 1 und die Mh. 4 fahren bei der Waldviertelbahn. Die Mh. 3 fährt auf der Pinzgauer Lokalbahn in Zell am See und die Mh. 2 ist in Krimml hinterstellt. Die Mh. 5 befindet sich abgestellt auf der Steyrtalbahn. Die Mh. 6 fährt bei der Mariazellerbahn und wird vom Eisenbahnclub Mh.6 gepflegt und gewartet.

Die technischen Daten der Baureihe Mh.
Bauart: D2‘-h2St. Spurweite: 760mm. Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h. Leergewicht: 34 t. Gesamtgewicht: 45,1 t. Reibungsgewicht:
30,1 t. Wasser: 5,0 m³. Kohle: 1,92 t. Länger über Puffer: 11.665 mm. Achsstand: 8.100mm. Treibraddurchmesser: 900 mm. Laufraddurchmesser: 660 mm. Zylinderdurchmesser: 410 mm. Kolbenhub: 450 mm. Kesseldruck: 13 Atm. . Anzahl der Heizrohre: 96. Anzahl der Rauchrohre: 15. Verdampfungsheizfläche: 78,85 m². Rostfläche: 1,59 m². Kesseldruck: 13 bar. Steuerung: Äußere Heusinger. Überhitzer: Bauart Schmidt. Baujahr: 1906 und 1908. Hersteller: Krauss & Co., Linz. Max. Leistung: ca. 600 PS.

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Das Emblem der Mh. 1 der Waldviertelbahn. ©NÖVOG/Heussler
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