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Österreichweit erste VTS: Niederösterreich Bahnen setzen neuen Standard

30. September 2020

Das Pilotprojekt „Vereinfachte Technische Sicherungsanlage“ ist nicht nur ein Meilenstein im Zukunftsprogramm unserer Citybahn Waidhofen, es ist auch eine moderne und revolutionäre Rotlichtanlage, die Einzug in die Neufassung der Eisenbahnkreuzungsverordnung finden soll. Durch die moderne Bauweise sparen wir Kosten und Zeit, bei gleichbleibender Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer*innen.

Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko, Martin Hoffer vom ÖAMTC, Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek, Laurenz Trunner von EBE Solutions, Bürgermeister Werner Krammer und Stadtrat Erich Leonhartsberger bei der Präsentation der neuen VTS in Waidhofen an der Ybbs. ©NB/Lechner

Die „Vereinfachte Technische Sicherungsanlage“ (VTS) wurde in den vergangenen Monaten in enger Zusammenarbeit mit der Firma EBE Solutions erarbeitet. Technisch unterscheidet sich die VTS nicht von anderen Rotlichtanlagen, da dieselben Komponenten (Lichtzeichen, Radsensoren, Rechnertechnik) eingesetzt werden. Das Konzept der VTS ermöglicht aber, wesentlich weniger davon zu verbauen und trotzdem für die gleiche Sicherheit zu sorgen. Ob die VTS entsprechend §4, Absatz 3, der Eisenbahnkreuzungsverordnung 2012 von den Verkehrsteilnehmer*innen wahrgenommen wird, wurde vom ÖAMTC sowie dem Austrian Institute of Technology (AIT) in der Erprobungsphase eingehend geprüft. Das Ergebnis ist eindeutig: Den Befragten vor Ort ist keine Abweichung zu einer bekannten Rotlichtanlage aufgefallen.

Nun zur Technik. Die VTS kommt mit nur zwei statt (maximal) acht Lichtzeichen aus. Es wurde hier erstmals eine Anlage speziell für Eisenbahnkreuzungen entwickelt, wo eine kleinere Straße die Schienen kreuzt und die Sichtbarkeit durch wenige Lichtzeichen gegeben ist. Zusätzlich wird auch bei der Ausschaltstelle nur ein Sensor (statt bisher zwei) eingesetzt. Dadurch entfallen die In-/Output-Komponenten in der Innenanlage für die Lichtsignale und Sensoren. Durch viele kleine Einzelmaßnahmen spart man am Energieverbrauch, was wiederum den Einsatz einer Photovoltaikanlage ermöglicht. Die VTS verfügt über eine große, redundant ausgeführte Batterie, die einen autarken Betrieb von bis zu 30 Betriebstagen ohne zwischenzeitliche Batterieladung ermöglicht. Ist an der Eisenbahnkreuzung Strom vorhanden, kann die VTS auch an eine bestehende Stromleitung angeschlossen werden.

Die neue „Vereinfachte Technische Sicherungsanlage“ bei unserer Citybahn Waidhofen. ©NB/Ploiner

Durch die Photovoltaikanlage und die Einsparung an technischen Komponenten sowie gesamt entfallenden Grabungsarbeiten, kostet die VTS nur 88.000 Euro und kann innerhalb einer Woche installiert werden. Bisher gebräuchliche Rotlichtanlagen schlagen mit einer wesentlichen längeren Bauzeit sowie Kosten von mindestens 180.000 Euro zu Buche. Die Kosteneinsparung kommt nicht nur uns als Bahnbetreiber zugute sondern auch den Straßenerhaltern (meist Gemeinden), die rechtlich verpflichtet sind, die Hälfte der Kosten zu tragen.

Innovativ an der neuen VTS ist das Störungskonzept. Die VTS wird nicht wie bisher von der Betriebsführungszentrale in Laubenbachmühle geschalten, sondern vom Zug aus. Kann der Zug die VTS nicht ansteuern, tritt ein neuartiges Beschilderungssystem an der Strecke inkraft, demnach der Zug bei einer Störung mit akustischen Signalen auf sich aufmerksam machen muss und die Eisenbahnkreuzung mit maximal 10 km/h befahren darf.

Die neue VTS geht am 1. Oktober bei der Eisenbahnkreuzung in der Rehsulz in den überwachten Betrieb über. Mit Fahrplanwechsel im Dezember werden noch zwei weitere VTS Anlagen entlang der Strecke unserer Citybahn Waidhofen in Betrieb gehen. „Mit der VTS Anlage schaffen wir eine Win-Win-Win Situation, denn wir können mehr Sicherungsanlagen zu geringeren Kosten errichten und sorgen dadurch für mehr Sicherheit an der Schnittstelle Schiene-Straße. Es gilt nun, die neuen VTS Anlagen in der neuen Verordnung für Eisenbahnkreuzungen als anerkannte Sicherungsart zu verankern. Hier hoffe ich auf einen starken Schulterschluss von Politik, Gemeinden und Interessensvertretungen“, betont Niederösterreich Bahnen Geschäftsführerin Barbara Komarek.

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